Beschreibung
Der Feld- oder Kurzspaten nach altem Muster ist direkt nach dem Messer mit Abstand das denkbar vielseitigste Outdoor-Tool. Er spaltet Feuerholz, fällt Bäume, schlägt einen Weg durchs Unterholz, schiebt das Lagerfeuer zusammen, ist Steighilfe an steilen Böschungen, Behelfsbrechstange, Notpaddel und Messer. Die Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen. Er ist natürlich auch hervorragend zum Graben geeignet. Gegenüber den heute gebräuchlichen Klappspaten weißt er eine erheblich höhere Robustheit auf, die die oben aufgezählten Verwendungen erfordern.
Für die Plus Shovel M1874 hat sich Böker für die konsequente Umsetzung des Ursprungsentwurfes des ersten deutschen Feldspatens entschieden, der im Jahre 1874 auf kaiserlichen Erlass unter der Bezeichnung tragbares Schanzzeug für Infanterie- und Jägerbataillone eingeführt worden war. Die zweiteilige Konstruktion aus Blatt und Feder ist mit fünf starken Nieten verbunden, zusätzlich mit einer 40 mm breiten Stahlzwinge gesichert und umfasst den bruchfesten Eschenholzstiel bis zur Hälfte seiner Länge. Diese alte Bauart ist aufwändig und kostenintensiv in der Herstellung da zwei Stanz- und Biegewerkzeuge gefertigt werden müssen und deutlich mehr Arbeitsschritte zur Montage erforderlich sind. Sie belohnt dafür aber mit einer unerreichten Stabilität. Neben späteren Modellen war der Feldspaten M1874 noch in beiden Weltkriegen im Einsatz.
Gemäß dem historischen Vorbild sind die Kanten des Spatenblattes bei der Auslieferung vor- und nicht ausgeschliffen. Graben, Holzspalten und Entasten ist in diesem Zustand bereits möglich, für den Einsatz als Machete oder Messer empfiehlt sich aber die Kanten eigenhändig fertig zu schleifen. Zur Anpassung an heutige Bedürfnisse und Möglichkeiten, hat sich Böker zur Schaffung eines modernen Bushcraft-Tools minimale Anpassungen gegenüber dem Original vorgenommen. Für Blatt und Feder haben sie einen zähen rostfreien Edelstahl gewählt, der auch im Bau von Dampfturbinenschaufeln und chirurgischen Instrumenten Anwendung findet. Er weist eine hohe Bruch- und Schocklastbeständigkeit auf und ist auch unter Feldbedingungen leicht nachzuschärfen. Eine einfache Schärfmethode stellt beispielsweise das flache Auflegen beider Kanten mit der Innenseite des Blattes auf einen Betonblock dar. Das Futteral mit zwei Gürtelschlaufen ist anstatt aus pflegebedürftigem Leder aus nässeunempfindlichem und verrottungssicherem schwarzem Nylon mit fester Kunststoffeinlage gefertigt. Die Böker Plus Shovel M1874 wird damit zum unverzichtbaren Ausrüstungsgegenstand für alle Bushcrafter, Offroad-Driver, Sammler militärischer Ausrüstung und Reenactor.
Gesamtlänge: 53,00 cm
Klingenlänge: 19,00 cm
Klingenstärke: 2,00 mm
Gewicht: 938,00 g
Klingenmaterial: 2Cr13
Griffmaterial: Eschenholz
Gefertigt in: Asien
Schnittverletzungen: Die häufigste Gefahr bei der Verwendung von Messern ist das Risiko von Schnittverletzungen. Scharfe Klingen können schnell durch Haut und Gewebe dringen. Abrutschen des Messers: Ein unsachgemäßes oder zu starkes Drücken kann dazu führen, dass das Messer abrutscht und unkontrollierte Bewegungen entstehen, die Verletzungen verursachen können. Verletzungen durch Stürze: Messer sollten niemals ungesichert oder in der Nähe von Tischkanten abgelegt werden, um zu verhindern, dass sie herunterfallen und jemanden verletzen. Stumpfe Messer: Stumpfe Messer stellen ein größeres Verletzungsrisiko dar, da sie mehr Kraft erfordern und leichter abrutschen können. Messer sollten daher regelmäßig sachgemäß nachgeschärft werden. Nicht bestimmungsgemäße Nutzung: Das Verwenden eines Messers für Aufgaben, für die es nicht vorgesehen ist (z.B. als Hebelwerkzeug), kann nicht nur die Klinge beschädigen, sondern auch zu Unfällen führen.
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